Montag, 1. Dezember 2014

Wilsons Promontory Nationalpark, Victoria, 1.12. - 5.12.2014 (Update 6.11.2024)

Cotters Beach, Wilsons Promontory NP
Ziel der ebenso schönen wie spannenden 2. Etappe ist der Wilsons Promontory Nationalpark östlich von Melbourne. Von der Great Ocean Road haben wir eine etwas mehr als 400 km lange Anreise über Melbourne. In Melbourne erwartet uns Antje, die uns auf den beiden nächsten Etappen begleiten wird. Antje ist am 29.11. über den gesamten australischen Kontinent hinweg von Darwin nach Melbourne gereist und wartet in einem Hotel im Zentrum auf unseren Anruf. „The Service ist not available!“, lautet die Ansage bei unseren Anrufversuchen. Zum Glück kennen wir Name und Adresse des Hotels und finden zur vereinbarten Zeit sogar einen Parkplatz unmittelbar vor dem Hotel. Antje wartet in der Lobby - große Freude, Begrüßung, Start.





Squeaky Beach, Wilsons Promontory NP
Der letzte größere Ort im Umfeld unseres Etappenziels ist Foster. Dort tätigen wir einige Einkäufe, ehe wir die letzten 30 km bis zur Unterkunft zurücklegen.
Der Wilsons Promontory Nationalpark liegt auf einer Halbinsel, deren südliches Ende zugleich den südlichsten Punkt des australischen Kontinents markiert. Die Halbinsel ist der Rest einer Landbrücke, die bis vor ca. 10.000 Jahren die Insel Tasmanien mit dem australischen Festland verband. Mit dem Ende der letzten Eiszeit stieg das Niveau des Meeresspiegels um 140 m an und trennte Tasmanien vom Festland durch die ‚Bass Strait’.





 

Wohnraum im Limosa Rise Cabin
Unsere Unterkunft mit Selbstversorgung befindet sich in jeweils ca. 5 km Distanz auf halbem Weg zwischen dem kleinen Ort Yanakie und dem Wilsons Promontory Nationalpark auf dem ‚Duck Point’, eine Halbinsel des ‚Yanakie Isthmus’, die in den Corner Inlet hineinragt, ein bedeutendes Vogelschutzgebiet in einer großen Flachwasserbucht. Unser großartig ausgestattetes ‚Cabin’ liegt in der beeindruckenden Anlage von Limosa Rise. Vom ‚Deck’ an der Südseite des ‚Cabins’ schauen wir auf das Corner Inlet, hinter dem Berge des Wilsons Promontory Nationalparks bis zu 754 m Höhe aufsteigen. Unsere Umgebung der nächsten 4 Tage ist erneut ein Volltreffer. Wir vermissen lediglich den Internet-Zugang und einen iPod-Anschluss der Musikanlage. - Fotoserie: Limosa Rise, Duck Point, Corner Inlet




Darby Beach, Wilsons Promontory NP
Der Besuch des Wilsons Promontory Nationalparks ist kostenlos. Den Nationalpark erschließen zahlreiche kurze, längere und Mehrtages-Walks. Wir konzentrieren uns in den nächsten 3 Tagen auf Walks mit bis zu 3 Stunden Gehzeit und staunen über die abwechslungsreiche Vielfalt durchwanderter Biotope. Mt Oberon, 554 m, und Mt Bishop, 351 m, bieten großartige Aussichten auf die Landschaft. - Fotoserien: Mt Oberon, Squeaky Beach, Picnic Bay, Whisky Bay, Tongue Point  -  Mt Bishop, Lilly Pilly Gully, Millers Landing








Flat Tyre
Am Nachmittag unseres zweiten Aufenthaltstages erreicht uns eine Regenfront. Kräftige Regengüsse und stürmische Böen toben sich in der Nacht aus. Da die Wetterentwicklung noch wirkt, unternehmen wir einen Ausflug in die Ortschaften der Umgebung. In Fish Creek zeigt sich bereits wieder die Sonne. Beim Aufbruch in Richtung Nationalpark irritiert ein merkwürdiges Fahrgeräusch. Ein Reifen ist platt! Zufällig befinden wir uns gerade an einer Tankstelle, an der wir ggf. Hilfe erwarten können. Reserverad und Werkzeug sind an Bord. Wir überlegen gerade, wie und wo der Wagenheber anzusetzen ist, als uns ein kräftiger junger Mann anspricht: „Do you need a handling?“ „Oh, yes!“ Die Hilfe ist willkommen. Unser Helfer erweist als gelernter Automechaniker und wechselt ruckzuck das Rad, in den sich ein dicker Nagel gebohrt hat.




Foster Tyres
Unser Problem ist noch nicht vollständig gelöst. Wir müssen den defekten Reifen reparieren lassen oder ersetzen. Außerdem fällt mit dem Schaden ein zu managendes Versicherungsproblem an. Bezüglich der Reifenreparatur gibt unser Helfer den Tipp, ‚Foster Tyres’ in Foster aufzusuchen. Bei ‚Foster Tyres’ treffen wir auf äußerst bemühte Mitarbeiter. Der platte Reifen erweist sich als zerstört. Ein Ersatzreifen ist trotz aller Bemühungen kurzfristig nicht aufzutreiben. Die angerufene Autovermietung kündigt die Einbehaltung von $500 Kaution an, wenn wir keinen Ersatzreifen herbeizaubern.







Cotters Beach, Wilsons Promontory NP
Zauberkräfte versagen heute. Wir lassen uns den Tag nicht verderben und fahren bei Sonnenschein in den Wilsons Promontory Nationalpark für eine Abschlusswanderung zum ‚Cotters Beach’. Bei Rückgabe des Fahrzeuges in Melbourne zeigt sich der Vermieter konzilianter und stellt uns lediglich die Kosten des Ersatzreifens über $120 in Rechnung. Ob wir uns das Geld von der Versicherung zurückholen können, muss sich noch erweisen. Fotoserie: Fish Creek, Foster, Cotters Beach

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