Die australische Küche hat ihre Wurzeln in der englischen Küche der frühen Siedler. Diese Küche ohne Rafinesse ist einfach, deftig, fettig, sättigend. Seit den 1970er Jahren hat sich eine international beeinflusste 'Modern Australian' Küche entwickelt, die südostasiatische, griechische, italienische, libanesische Elemente aufgreift und zu einer Fusionsküche integriert. Meeresfrüchte und Fisch bilden einen wichtigen Teil der Nahrung. Bei einfachen 'Seafood Restaurants' handelt es sich häufig um traditionelle Fish and Chips-Imbisse. Für Familienaktivitäten oder gesellige Runden ist das Barbecue sehr populär.
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- Preise
Gleich bei unserem ersten Einkauf in Appollo Bay an der Great Ocean Road lernen wir Lebensmittelpreise kennen, die selbst die Schweiz übertreffen (Preise in € ca. 1 AUD = 0,7 € oder X AUD / 1,4 = €):- 100 g Salad Mix: $2,79
- 250 g Mini-Roma-Tomaten: $4,59
- 500 g frische Gnocchi: $4,89
- 625 g frische Tortellini mit Spinat und Ricchotta gefüllt: $8,41
- 250 g Butter zum günstigsten Preis: $2,29
- 1,5 l Tafelwasser: $3,50 - $4,00
- 1 Dose Bier: ab $3,50
Generell stellen wir fest: Obst, Gemüse und Milchprodukte kosten etwa 3x mehr als in Deutschland (bei einigen Produkten auch deutlich mehr). Backwaren und Kaffee sind etwa doppelt so teuer.
Was ist günstiger als in Deutschland?- Benzinpreise schwanken zwischen Staaten, Städten und Landregionen um bis zu 50% liegen zwischen ca. 0,70 - 1,20 €/Liter.
- Die Benutzung öffentlicher Toiletten ist kostenlos.
- In staatlichen Museen werden Eintrittspreise nur für Sonderausstellungen erhoben.
- Qualität
Wie überall, besteht auch in Australien ein Stadt-Land-Gefälle, für das generell gilt, dass kleine Supermärkte und General Stores im Vergleich zu großen Supermärkten eine bescheidenere Palette frischer Produkte bieten. Das auf dem ersten Blick breite Angebot großer Supermarktketten täuscht bei genauerer Betrachtung. Ein hoher Anteil dieser Produkte ist von unterirdischer Qualität und für uns schlicht ungenießbar. Dass eine derartige Qualität verkehrsfähig ist, gestattet Rückschlüsse, zu denen wir uns hier nicht weiter auslassen wollen. Der genießbare schmale Rest ist nicht nur teuer, er scheint auch landesweit standardisiert zu sein und lässt bald Überdruss aufkommen.
In kleinen Läden (‚Gourmet Deli’) sind mitunter auch Feinkostprodukte auf internationalem Niveau zu finden.
Restaurants
Selbstverständlich gibt es in Australien viele gute und auch exzellente Restaurants. Außerhalb von Zentren wird die Luft jedoch schnell dünn. Trotz forscher Preise darf oft nicht mehr als Imbiss- oder Kantinenqualität erwartet werden. Wenn sich ein Restaurant als 'Seafood Restaurant' bezeichnet, handelt es sich meistens um eine 'Fish&Chips'-Bude. Ausnahmen bestätigen die Regel. In Anbetracht des schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses ist Selbstverpflegung die bessere, aber keine hürdenfreie Alternative.Während dieser Rundreise haben wir über fast 3 Monate lediglich 6 Restaurants mit sehr unterschieldichen Erlebnissen besucht:
- Launceston (Tasmanien) - Hallam's Seafood Restaurant: Post vom 13. Dezember 2014
- Melbourne - Vapiono: Post vom 3. Januar 2015
- Flinders Ranges - Woolshed Restaurant der Rawnsley Park Station: Post vom 13. Januar 2015
- Margaret River Region - Leeuwin Estate: Post vom 8 Februar 2015
- Margaret River Region - Cullen Wines: Post vom 9. Februar
- Margaret River Region - Vasse Felix: Post vom 10. Februar 2015
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