1. Reise 1997

Eine nach Australien ausgewanderte und inzwischen im tropischen Norden lebende Freundin besucht uns 1996 in Köln. Sie motiviert uns zu einer Australien-Reise im Sommer 1997 und versorgt uns mit wertvollen Reisetipps. Von Darwin reisen wir gemeinsam nach Brisbane an der Ostküste von Queensland und starten ebenfalls gemeinsam am 13.07.1997 beim 17. Gold Coast Marathon in Southport. Anschließend reisen wir ohne unsere Freundin nach Sydney und Westaustralien.

Darwin und Umgebung, 5.-11.07.1997


Haus in Rapid Creek, Darwin, NT
In Darwin sind wir Gäste unserer Freundin, die uns bei der Ankunft vom Flughafen abholt. Während des Tages bummeln wir gemeinsam durch Darwin. Wir fragen uns, wie ein Mensch freiwillig diese Hitze ertragen kann. Am Abend lassen wir uns in das angesagte Seafood-Restaurant 'Christopher's' an Darwins Waterfront ausführen, in dem wir erstmals Barramundi essen, ein sehr schmackhafter Fisch, den Aborigines als Speisefisch und als Totem schätzen. Barramundi nehmen wir auf die Liste bevorzugter australischer Produkte auf und essen ihn noch häufig. Die Restaurant Location firmiert aktuell in Darwin unter dem Namen Crustaceans on the Wharf.  





Running im Outback
Stuart HWY bei Darwin
Am Tag nach der Anreise (ein Sonntag), joggen wir im Outback und besuchen den Howard Springs Nature Park. Kurt erwartet uns auf seiner Nursery für tropische Edelhölzer mit einem liebevoll vorbereiteten Brunch.
In den nächsten Tagen unternehmen wir gemeinsam Ausflüge in die Umgebung, u.a. in den attraktiven Litchfield Nationalpark.
In dem für uns fremden Kulturraum mit unbekannter Flora und Fauna finden wir uns dank unserer Freundin schnell zurecht. Eine Anpassung an das tropische Klima, bei dem auch über Nacht die Temperatur kaum absinkt, gelingt uns jedoch kurzfristig nicht. Unser Lauftraining absolvieren wir während der Woche in den frühen Morgenstunden und starten bei Dunkelheit.
Diashow: Darwin und Umgebung
Diashow: Ausflug zum Lichtfield Nationalpark




Kakadu Nationalpark, 8.-9.07.1997


Felsmalerei am Nourlangie Rock
Ohne unsere Freundin reisen wir auf einem zweitägigen Trip in den grandios beeindruckenden Kakadu NP. Ein zusätzliches Highlight ist der Transport zwischen Darwin und Jabiru in einem kleinen Flugzeug. Die intensiven Eindrücke dieses Trips sind auch nach mehr als 17 Jahren nur wenig verblasst.
Im Kakadu NP besichtigen wir bis zu 20.000 Jahre alte, höchst eindrucksvolle Felsmalerei der Aborigines am Nourlangie Rock. Nach einem Lunch in der Cooinda Lodge kommen wir bei einer Bootsfahrt auf dem Yellow Water Billabong Fauna und Flora des Nationalparks nahe und beobachten mehrere Leistenkrokodile. In Jabiru übernachten wir in dem berühmten Crocodile Hotel.
Diashow: Hinflug, Nourlangie Rock, Yellow Water Cruise, Crocodile Hotel in Jabiru



Cahills Crossing über East Alligator River nach Arnhemland
Am zweiten Tag unseres Trips reisen wir mit einem einheimischen Guide und seinem allradgetriebenen Kleinbus in das nicht weniger beeindruckende riesige Aborigines-Reservat Arnhemland, das für einen freien Zugang von Touristen gesperrt ist und von Alleinreisenden nur mit einem Monate vorher beantragten und genehmigten Permit betreten werden darf. Der East Alligator River bildet die Grenze zwischen dem Kakadu NP und Arnhemland. Einreise und Ausreise sind nur bei niedriger Tide über die Furt Cahills Crossing möglich. Unser ortskundiger Guide fährt uns in dem geländegängigen Fahrzeug offroad durch die Landschaft zu Felsmalerei an zeremoniellen Plätzen, an denen Einheimische zu bestimmten Zeiten geheime Zeremonien praktizieren. Die Bedeutung der Felsbilder erschließt sich Außenstehenden nur selten.
Ein Picknick inmitten dieser Landschaft ist bis heute in unserer Erinnerung lebendig. In der Gruppe sind wir die einzigen 'Overseas'. Die anderen Teilnehmer sind Australier im Ruhestand, die ihr Land kennenlernen möchten. Beim Picknick kommen wir ins Gespräch und empfangen Einladungen. Diashow: Arnhemland

Scienic Flight über das Arnhemland
Am Ende des 2. Tages erleben wir auf einem Scienic Flight das Arnhemland noch einmal aus der Vogelperspektive. Eine derart spannende Landschaft haben wir bis dahin noch nicht angetroffen. Diashow: Scienic Flight über das Arnhemland










Gold Coast und Umgebung, 11.-17.07.1997


Hinterland, QSL
In Queensland treffen wir den Bruder unserer Freundin, der mit seiner Partnerin in einem Vorort von Gold Coast lebt. Nach dem Marathon verbringen wir gemeinsam einige wunderschöne Tage in der Region mit Ausflügen in mehrere Nationalparks. Die Erlebnisse in QSL genießen in unserer Erinnerung einen Ehrenplatz!
Diashow: Springbook NP und Lamington NP, QSL









Im Ziel des Gold Coast Marathons
In Anbetracht von Umständen und Bedingungen gelingt uns am 13.07.1997 der Marathonlauf recht anständig: Gold Coast Marathon in Queensland, Australien
Diashow: Gold Coast Marathon











Reise nach Sydney, 17.-24.07.1997



Küstenwanderung bei South West Rocks
Per Auto reisen wir in mehreren Tagen entlang der Ostküste nach Süden über Byron Bay, South West Rocks und Terrigal bis nach Sydney.
Diashow: Reise von Queenslamd nach Sydney









 
Harbor Bridge und Opera Hous
Das Mietauto geben wir bei Ankunft in Sydney ab und schlendern zu Fuß durch die Stadt und ihre Museen, wenn wir nicht Ausflüge per Fähre unternehmen, u.a. nach Manly. Die Stadt fasziniert uns spontan und noch immer betrachten wir Sydney als die attraktivste aller jemals von uns besuchten Großstädte. Wir wohnen in der Nähe des beeindruckenden Royal Botanic Garden, durch den unsere Morgenläufe in Richtung Sydney Opera House, Circular Quay (Umgebung der Sydney Cove mit Fährhafen), The Rocks (historisches Hafenviertel) und über die Harbour Bridge führen.
In Sydney erleben wir den kulinarischen Höhepunkt dieser Reise in Neil Perry's asiatisch inspiriertem Restaurant Rockpool. Unser 'Waiter' (Kellner) stellt sich als 'Dieter' vor und spricht sogar etwas deutsch. Von der Gangfolge bleibt ein exzellentes Fischgericht mit 'Red Emperor' (eine Snapper-Art) in bester Erinnerung. Dieter empfiehlt als Weinbegleitung einen Orlando Riesling Steingarten aus dem Barossa Valley, den wir so gefällig nicht erwartet haben. Nach viertägigem Aufenthalt verlassen wir Sydney mit dem Vorsatz einer Rückkehr. Diashow: Sydney


Westaustralien - Perth, Albany, Margaret River, 24.-30.07.1997


Perth am Swan River
Mit einer Fläche von 2.529.880 qkm ist Westaustralien ein riesiger Bundesstaat (mehr als 7x größer als Deutschland), auf dessen Fläche lediglich ca. 2,6 Millionen Einwohnern leben (gegenüber ca. 80 Millionen Einwohner in Deutschland). Im kurzen Zeitraum unseres Aufenthalts können wir nur wenige Eindrücke aufnehmen, diese beeindrucken uns jedoch so tief, dass wir bei keiner nachfolgenden Australienreise einen Abstecher nach Westaustralien versäumen.
Die Wahl unseres Hotels in einer Lage zwischen Perth und dem Kings Park erweist sich als Fehlgriff, von dem wir lernen. Auf einem Ausflug lernen wir die Hafenstadt Fremantle kennen, ein attraktiver Standort für unsere nächste Reise.
Diashow: Perth und Fremantle





Blow Holes im Torndirrup NP am King George Sound
Unser Schnupperkurs führt uns nach Süden in den Raum der Stadt Albany. Die Umgebung gefällt uns. Wir merken sie für die nächste Australienreise vor.
Diashow: Albany und Umgebung










  
Motiv am Margaret River
Letzte Station vor unserem Rückflug ist Margaret River am gleichnamigen Fluss, Zentrum einer aufstrebenden und hoch interessanten Weinregion in Westaustralien, die sich seit 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erst langsam entwickelt, doch dann eine große Dynamik entfaltet. Bereits wenige Eindrücke vermitteln, dass wir zurückkehren möchten.
Diashow: Margaret River und Umgebung








Stopover auf dem Rückflug in Singapur, 30.07.-1.08.1997


Shangri La's Rosa Sentosa Resort
Auf dem Rückflug nach Deutschland legen wir einen Stop in Singapur mit 3 Übernachtungen ein. In der hektischen Stadt möchten wir nicht wohnen und ziehen ein Hotel auf Sentosa Island vor, ein Naherholungsgebiet auf einer teilweise künstlichen grünen Insel, die per Damm und Seilbahn mit dem Festland verbunden ist. Singapur erweist sich als ein 'teures Pflaster' mit nur schwer erträglichem Klima. Wir treffen auf eine Zwischen-Regenzeit ohne Regen, aber mit extremer Luftfeuchtigkeit. Sobald wir das klimatisierte Hotel verlassen, strömt Schweiß aus allen Poren. Singapur bereitet uns kein Vergnügen. Schade um die Zeit, die wir besser in Australien investiert hätten. 
Diashow: Singapur - Sentosa
Diashow: Singapur City
Diashow: Singapur Zoo

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