Mittwoch, 17. Dezember 2014

Short Walks an der Edge of the World im Nord-Westen Tasmaniens

Tarkine-Küste bei Arthur River
Gemeinsam mit uns trafen gestern kräftige Regenschauer in Stanley ein. Heute zeigt sich das Wetter wie ausgewechselt. Der Himmel ist fast wolkenfrei und über den Tag liegt die Temperatur oberhalb von 20 Grad. Um 19:00 Uhr ist es noch so warm, dass wir im Garten einen ‚Sundowner’ nehmen. Die Sonne geht jedoch erst gegen 21:00 Uhr unter.
Unser Tagesziel am ‚Edge of the World’ ist die ‚Tarkine Wilderness’. Da für morgen erneut Schauerwetter angekündigt ist, unternehmen wir zunächst einen Rundgang auf ‚The Nut’. Diashow der Fotoserie






The Nut
The Nut bei Stanley
Nördlich von Stanley ragt eine 152 m hohe und fast kreisrunde Felsformation aus Lavagestein auf, die als ‚The Nut’ bezeichnet wird und wegen ihrer isolierten Lage eine bedeutende Landmarke an der Nord-Westküste Tasmaniens darstellt. Ein Sessellift bringt für $10 Fußlahme auf das Plateau. Wir ziehen den 430 m langen ‚Zig Zag Track’ vor. Der Track ist tatsächlich ziemlich steil, aber nach 7 Minuten Aufstieg ist das Plateau erreicht. Ein 2 km langer ‚Circuit Trail’ führt mit mehreren Aussichtspunkt über das Plateau, von dem wir auf Stanley und weit über den Ort hinaus auf die Küstenlandschaft blicken. Im Osten schauen wir zum ‚Rocky Cape’, das wir morgen besuchen werden. Dahinter erkennen wir das ‚Table Cape’, auf dessen Lookout wir gestern standen.




Tarkine Wilderness
Arthur River Mündung
Von Stanley fahren wir in Richtung Arthur River an die wilde Westküste Tasmaniens. An der Flussmündung des Arthur Rivers befindet sich eine kleine Siedlung, die uns nicht weiter interessiert. Südlich des Arthur Rivers beginnt der ‚Tarkine Forest’, weltweit einer der größten nicht-tropischen Regenwälder. Der seit kurzem vollständig asphaltierte ‚Tarkine Drive’ ermöglicht einen ‚Scenic Drive’ durch die Regenwaldlandschaft.









Blick von der Edge of the World Viewing Platform
Unsere Besichtigung startet an der Küste. Wenige Kilometer südlich von Arthur River befindet sich die ‚Edge of the World Viewing Platform’. Von der Plattform schauen Besucher auf eine wilde Küstenlandschaft, die uns sogleich an die nordamerikanische Westküste von Washington und British Colombia erinnert. Eine Bronzetafel mit dem Gedicht ‚The Edge of the World’ von Brian Inder kommentiert die starken Eindrücke und Emotionen angesichts dieser Landschaft.









Angler an der Tarkine Küste
Kaum ist die ‚Viewing Platform’ erreicht, als ein Regenguss einsetzt. In einer Grillhütte warten wir und ein Angler den heute einzigen Regenschauer ab. So schnell wie der Schauer einsetzte, ist er auch abgezogen. Der Angler kehrt zu seinem Platz zurück. Wir unternehmen eine kurze Wanderung entlang der beeindruckenden Küste.











Landschaft am Tarkine Drive
Auf dem ‚Tarkine Drive’ halten wir Ausschau nach Trails, die ein tieferes Eindringen in den Regenwald erlauben, und werden auf den Balfour Track aufmerksam. Unser Auto ist der Gravel Road zum Track nicht gewachsen. Nur schlingernd lässt sich eine steile Passage mit tiefem Boden bewältigen. Beim ersten Blick auf den Track verlieren wir sofort jeden Schwung. Der Begriff ‚Track’ suggeriert einen gehbaren Pfad. Wir erkennen nur Spuren eines ehemaligen Pfades in einem kaum durchdringbaren Wald. Hier möchten wir uns nicht verirren.








Tarkine Wilderness und Arthur River
In Anbetracht der fortgeschrittenen Tageszeit müssen wir dir Rundfahrt auf dem ‚Tarkine Drive’ abkürzen. Ehe wir den Arthur River auf der Kanunnah Bridge überqueren, um zurück nach Norden zu fahren, ermöglicht ein kleiner Umweg zum ‚Sumac Lookout’, eine Vogelperspektive auf den Arthur River im unüberschaubaren Regenwald.

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