Dienstag, 17. Februar 2015

4. Reiseabschnitt im Überblick - Reiseroute und Unterkünfte West-Australien, 23.01.-16.02.2015, Rückflug nach Deutschland

Sonnenuntergang über Jakarta (Aufnahme aus dem Flugzeug in ca. 11.000 m Höhe)
23.01.-26.01.2015: Fremantle - Unterkunft: The Apartment
26.01.-30.01.2015: Kalbarri, Kalbarri National Park - Unterkunft: Nautilus Retreat B&B
30.01.-03.02.2015: Denham, Shark Bay - Unterkunft: Oceanside Village (kein Internetzugang!)
03.02.-07.02.2015: Cervantes, Nambung National Park - Unterkunft: Windbreak B&B
07.02.-11.02.2015: Margaret River - Unterkunft: Garden Studio Apartment
11.02.-16.02.2015: Albany / Emu Point - Unterkunft: Emu Point Motel & Apartments
16.02.2015:            Abflug Perth, Rückflug via Singapur nach Frankfurt, Deutschland
17.02.2015:            Ankunft in Deutschland

Montag, 16. Februar 2015

Rückreise nach Deutschland und kurzes Reisefazit (Update: "Rassismus" im Abschnitt "was nervt", 28.08.2019)

Frühstück
Vom Emu Point im Great Southern treten wir nach fast 3 Monaten Rundreise durch Australien die Rückreise nach Deutschland an. Unser Flug startet um 17:30 Uhr in Perth und erlaubt eine entspannte Etappe über etwas mahr als 400 km zum Flughafen. Rund um das International Terminal bestehen kilometerweite Baustellen. Die  Routenführung ist ebenso verwirrend wie die unzureichende Beschilderung. Unser GPS hilft nicht. Mit mehreren Anläufen erreichen wir schließlich die Rückgabestation des Mietwagens. Internationaler Flugbetrieb ist in Perth übersichtlich und weit entfernt von der Hektik an uns bekannten Großflughäfen. Einchecken, Ausreiseformalitäten und Sicherheitskontrolle passieren wir ohne Warteschlangen.
Langjährig angesparten Flugmeilen verdanken wir Buchungen in der Business Class. Sitz- und Liegekomfort, Bordverpflegung und Servicequalität nehmen Fernflügen jeglichen Schrecken. Das Verwöhnprogramm beginnt bereits am Flughafen mit erhöhten Freigepäckgrenzen, bevorzugter Abfertigung, komfortablen Lounges im Wartebereich. "Nie mehr 2. Liga", fällt uns dazu ein. Am Frankfurter Flughafenbahnhof kehren wir zurück in deutsche Realität. Die Außentemperatur ist nicht nur 30 Grad niedriger als gestern in Perth, uns empfängt auch grau-trübes, feucht-kühles Wetter. Unser Zug wird am Frankfurter Hauptbahnhof eingesetzt, hat aber Verspätung. Das kann vorkommen. Dass jedoch die vermeintiche Verspätung nur scheibchenweise und immer genau zum Zeitpunkt der angekündigten Ankunftzeit des Zuges bekanntgegeben wird, was uns zum Aufenhalt auf einem zugig-kalten Bahnsteig zwingt, betrachten wir als ein unnötiges Ärgernis.
Nach 17,5 Stunden Flugzeit und 32 Stunden Gesamtreisezeit ab Start vom Emu Point erreichen wir unsere Wohnung und stellen fest: Hier ist es auch schön, aber für den nächsten Winter sollten wir uns wieder etwas einfallen lassen. Diashow der Fotoserie

Sonntag, 15. Februar 2015

Gipfelglueck am Bluff Knoll, 1.095 m, Stirling Range Nationalpark

Bluff Knoll, 1.095 m, Sterling Range
Als Abschlusstour unserer Australienreise unternehmen wir eine Jubiläumswanderung auf den Bluff Knoll, dessen Gipfel wir im Jahr 2000 bei perfekter 360 Grad Fernsicht besucht haben.(1) Mit 1.095 m Höhe ist der Bluff Knoll die höchste Erhebung der Stirling Range und des gesamten Südens von Westaustralien.
Parallel zur 40 km weiter südlich verlaufenden Porongurup Range, in der wir vor 2 Tagen gewandert sind(2), dehnt sich der Höhenzug der Stirling Range ca. 80 km nördlich von Albany über 65 km in Ost-West-Richtung aus.(3) Die Landschaft der Stirling Range weist auf ihrer Fläche eine der weltweit höchsten Biodiversitäten auf und steht unter dem Schutz eines Nationalparks.(4)
Der 3,1 km lange Trail zum Gipfel ist gut ausgebaut und perfekt markiert. Ein Spaziergang ist die Wanderung aber nicht. Immerhin sind 650 m Höhenmeter zu bewältigen, wobei der Mittelteil des Trails durch steiles, schroffes Gelände führt (Schwierigkeitsgrad 4). Der Stirling Range ist für unberechenbares Wetter berüchtigt. Gipfel sind oft in Wolken gehüllt. Im Winter kann sogar Schnee liegen.(5) Heute sind (bis auf die Sicht) die Wetterbedingungen fast ideal. Nach 1,5 Stunden schweißtreibendem Anstieg freuen wir uns über den erfolgreichen Aufstieg und rasten ausgiebig auf dem Gipfel.(6)  Diashow der Fotoserie

Samstag, 14. Februar 2015

Short Walks in der Region Denmark

Elephant Rocks in der Elephant Cove, William Bay NP
Auf unserer morgendlichen Walkingrounde vom Emu Point zum Middleton Beach schwelgen wir in Erinnerungen an traumhafte Joggingstrecken entlang des King George Sounds. Die Erinnerungstour setzen wir im Raum Denmark fort. Ca. 60 km westlich von Albany liegt der von Nationalparks umgebene Ort Denmark am Denmark River. Wir lieben Denmark und halten die Kleinstadt unter allen uns bekannten Ortschaften in Westaustralien für den Ort, der uns die höchste Lebensqualität bieten würde. Ob Denmark uns noch immer gefällt, werden wir heute erfahren. Den Ausflug verbinden wir mit dem Besuch von 2 Küsten-Nationalparks, die wir noch nicht kennen. Unsere Eindrücke können auf kurzen Wanderungen nur oberflächlich bleiben, aber beide Nationalparks begeistern uns. Diashow der Fotoserie




Freitag, 13. Februar 2015

Short Walks im Porongurup Nationalpark

Skywalk auf dem Castle Rock, Porongurup Range
Ca. 50 km nördlich von Albany erstreckt sich über 12 km in Ost-West-Richtung der Porongurup Nationalpark, der eine biologische und geologische Insel schützt. Spuren des verheerenden Buschfeuers im Jahr 2007 sind zu erkennen, aber die Natur hat sich regeneriert. Wir treffen auf viel junges Grün zwischen verkohlten Baumstämmen und feuerresistenten Hartholzbäumen. Der Höhenzug besteht aus mehr als eine Milliarde Jahre altem Granit, dessen Entstehung Geologen auf eine Kollosion der australischen mit der antarktischen Kontinentalplatte zurückführen. Der 'Skywalk' auf den Granitkuppen des 'Castle Rock' ist die Hauptattraktion des Nationalparks. 2001 sind wir den 'Skywalk' gegangen und möchten heute das nach dem Buschfeuer neu designte Layout erleben. Der Schwierigkeitsgrad 5 des Walks kündigt anspruchsvolle Passagen an. Um den 'Skywalk' zu erreichen, muss eine luftige Passage mittels einiger im Fels fixierten Metallbügel überwunden werden. Reine Nervensache! Wir verzichten auf den 'Skywalk' und begnügen uns mit dem 'Lookout' (4,4 km, 1,5 Std.).
Einige Kilometer westlich beginnen an der 'Tree-in-the-Rock Picnic Area' weitere Hiking-Trails. Wir wandern einen attraktiven Loop über Hayward Peak, Nancy Peak, Morgans View (Schwierigkeitsgrad 4, 5,5 km, 2 Std.). Anforderungen des Geländes sind moderat. Herausforderungen stellen hohe Temperaturen, wenig Schatten und spärliche Markierungen. Diashow der Fotoserie

Donnerstag, 12. Februar 2015

Short Walks im Torndirrup Nationalpark

Küste bei den Blowholes
Die Wetterlage eignet sich heute nicht für größere Unternehmungen. Wir bleiben in der Nähe unserer Unterkunft(1). Unser Tagesziel, der Torndirrup Nationalpark(2), liegt auf der gleichnamigen Halbinsel, die den King George Sound umschließt. Den großartigen Nationalpark haben wir bei keinem unserer Aufenthalte in Westaustralien ausgelassen. Heute möchten wir Erinnerungen auffrischen.
Auf dem Weg zum Ziel sammeln wir am 'Visitor Centre' in Albany Informationen ein. Die Einrichtung ist in die 'Old Railway Station' umgezogen und hat, wie die Stadt insgesamt, mächtig aufgerüstet. In unserer Erinnerung ist Albany ein verschlafener Provinzort. Aktuell treffen wir auf eine attraktive Stadt, die mit ihrem Umfeld hohe Lebensqualität gemäß unserer Vorlieben ermöglicht. Wenn wir in Australien leben wollten (oder müssten), wäre Albany für uns die 2. Option nach Denmark.
Vom 'scenic Drive' auf der Halbinsel zweigen mehrere Stiche zu Sehenswürdigkeiten ab. Einige Attraktionen sind aufgrund von Reparaturarbeiten geschlossen. Neue Optionen kompensieren den Ausfall. Der Torndirrup Nationalpark fasziniert erneut. Ein Rundgang am Emu Point komplettiert unsere Revival-Tour. Diashow der Fotoserie - Diashow der Fotostrecke Emu Point (3)

Mittwoch, 11. Februar 2015

Reise von Margaret River zum Emu Point bei Albany

Diamond Tree
Aussichtsplatttform am Lake Muir
Das Ziel unserer letzten Etappe liegt im tiefen Südwesten Westaustraliens in der Region Great Southern. Albany ist neben Fremantle der einzige Ort, den wir auf keiner Reise durch Australien ausgelassen haben. In einem Umkreis von ca. 100 km trumpft die Region mit zahlreichen Nationalparks, die grandiose Küsten, faszinierende Karribaum-Wälder, beeindruckende Berglandschaften und nicht zuletzt seltene Flora und Fauna schützen.
Auf der Anreise ist die Küstenroute über den HWY1 wegen noch immer lodernder Buschfeuer gesperrt. Die Alternativroute verläuft zwischen Pemberton und Manjimup durch ausgedehnte Karri- und Jarrah-Wälder mit bis zu 75 m hohen, 400 Jahre alten Exemplaren von Eucalyptus marginata und Eucalyptus diversicolor. Steighilfen führen zu einer als Brandausguck genutzten Aussichtsplattform in der Baumkrone des Diamond Tree. Unsere Route streift die Wetlands des Lake Muir und durchquert im Shire of Plantagenet die Weinregion Mount Barker.
Am Etappenziel haben wir in der Vergangenheit in Middleton Beach gewohnt, ein Vorort von Albany in traumhafter Lage am King George Sound. In Middleton Beach konnten wir keine akzeptable Unterkunft für die letzten 5 Tage finden, weshalb wir ein Quartier im Nachbarort Emu Point wählen. Emu Point kennen wir aufgrund unserer Morgenläufe entlang der Küste. Das Emu Point Motel ist ein Motel der angenehmeren Art mit komfortabler Ausstattung(1) und ruhiger Lage in grüner Umgebung. Diashow der Fotoserie

Dienstag, 10. Februar 2015

Short Walk am Margaret River

Margaret River Wetlands
Nach einem vorzüglichen Lunch bei Vasse Felix haben wir Bewegungsbedarf. Am Rotary Park bei Margaret River beginnen mehrere Trails links und rechts des Flusses. Trailinformationen sind lediglich am Trailhead verfügbar. Unsere Nachfrage nach 'Walking Trail Maps' war im 'Visitor Centre' des Ortes einmal mehr erfolglos. Da der 'Ten Miles Trail' im Bramley National Park verläuft, vertrauen wir auf ausreichende Markierungen. Der Trail führt entlang spektakulärer Wetlands des Margaret River. Markierungen sind jedoch derart lückenhaft, dass wir uns an Verzweigungen mehrfach falsch entscheiden und schließlich nach 3/4 Stunde Wanderung leicht verärgert umkehren. Diashow der Fotoserie

Lunch bei Vasse Felix - Pionier westaustralischer Weinkultur

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in der Margaret River Region besuchen wir das Weingut Vasse Felix, das für sich den Titel eines Pioniers beansprucht, der den ersten kommerziellen Weinbau in Westaustralien betrieb.(1) Der Kardiologe Dr. Thomas Cullity pflanzte 1967 Weinstöcke, aus denen 1971 erstmals Wein produziert wurde. Das Ergebnis war ein Desaster, weil Vögel fast alle Trauben gefressen haben. Ein auf dem Gut gehaltener Falke sollte Vögel von reifen Trauben vertreiben. Der Falke verweigerte seinen Job und machte sich aus dem Staub. Das Logo des Weingutes erinnert an diese Story. Das 2. Weinjahr fand 1972 Beachtung und ermutigte zur Fortsetzung des Weinbaus. 1987 verkaufte Dr Thomas Cullity das Weingut an Robert Holmes à Court, eine schillernde Persönlichkeit mit einer 'vom Tellerwäscher zum Millionär Karriere', die ihn zeitweilig zur vermögendsten Person in Australien machte. Das Weingut hat über die Jahre erheblich expandiert und ist mit mehr als 200 ha Anbaufläche eines der größten Weingüter Westaustraliens im oberen Qualitätssegment. Der Stil der Weine ist 'australisch'. Wir verzichten auf Verkostungen, weil unsere Einkaufskapazität kurz vor der Rückreise erschöpft ist. Statt dessen haben wir zum Lunch in einem der besten Restaurants Westaustraliens reserviert. Diashow der Fotoserie

Montag, 9. Februar 2015

Short Walk am Margaret River Mouth

Surfer bei der Mündung des Margaret River
Nach Wine Tasting und Lunch bei Cullen Wines brauchen wir Bewegung. Wir fahren zur Küste und unternehmen eine überschaubare Wanderung zwischen der Mündung des Margaret River und Gnarabup. Der Andrang von Surfern, Windsurfern, Kitesurfern und sonstigen Besuchern ist im Vergleich zu gestern erträglich.
Diashow der Fotoserie