Küste bei den Blowholes |
Auf dem Weg zum Ziel sammeln wir am 'Visitor Centre' in Albany Informationen ein. Die Einrichtung ist in die 'Old Railway Station' umgezogen und hat, wie die Stadt insgesamt, mächtig aufgerüstet. In unserer Erinnerung ist Albany ein verschlafener Provinzort. Aktuell treffen wir auf eine attraktive Stadt, die mit ihrem Umfeld hohe Lebensqualität gemäß unserer Vorlieben ermöglicht. Wenn wir in Australien leben wollten (oder müssten), wäre Albany für uns die 2. Option nach Denmark.
Vom 'scenic Drive' auf der Halbinsel zweigen mehrere Stiche zu Sehenswürdigkeiten ab. Einige Attraktionen sind aufgrund von Reparaturarbeiten geschlossen. Neue Optionen kompensieren den Ausfall. Der Torndirrup Nationalpark fasziniert erneut. Ein Rundgang am Emu Point komplettiert unsere Revival-Tour. Diashow der Fotoserie - Diashow der Fotostrecke Emu Point (3)
Granitfelsen an den Blowholes, Torndirrup NP |
Jim Navells Harbour, Torndirrup NP |
Salmon Holes, Torndirrup NP |
Vom Lookout ermöglicht eine Treppe den Zugang zum Beach. An der Südseite des Beaches sind die Grantfelsen relativ einfach zugänglich. Dort treffen wir auf die erwähnten Sicherungsösen.
Ehemalige Walfangstation auf der Torndirrup Pensinsula |
Mit einem Rundgang am Emu Point, Ort unserer aktuellen Unterkunft, beenden wir die Exkursionen des Tages.
Anmerkungen
- (1) Siehe Post vom 11.02.2015
- (2) Der Torndirrup Nationalpark liegt an einer tektonischen 'Nahtstelle' zwischen australischer und antarktischer Platte, die mehrmals kollidierten, zusammenwuchsen und auseinanderbrachen. Für Geologen werden weit in die Erdgeschichte zurückreichende komplexe Entwicklungen sichtbar, von denen spezifische Gesteinsformen zeugen. Wir sind keine Geologen und verstehen die Prozesse in ihrer Komplexität nur vage. Spannend ist der Blick hinter Bildern naiver Wahrnehmung trotzdem.
- (3) Das bescheidene Wetter erlaubt keine ordentlichen Fotos. Sorry!
- (4) An der Station fallen mehrere riesige Tanks auf, die nicht Trinkwasser- oder Treibstofflager dienten, sondern Walöl speicherten. Walöl war Grundstoff für künstliche Beleuchtungen, Seifen, Salben, Suppen, Farben, Gelatine Speisefette (z. B. Margarine), Schuh- und Lederpflegemittel und nicht zuletzt für die Herstellung von Nitroglycerin. In den letzten Betriebsjahren der Station wurden jährlich ca. 1.000 Wale erlegt, hauptsächlich vom Aussterben bedrohte Pottwale und Buckelwale. Wirtschaftliche Probleme und vielleicht auch internationaler Druck von Naturschutzeinrichtungen führten 1978 zur Schließung der Walfangstation.
- (5) Das Tickett für das 'Whale World Museum' kostet $15. Die beiden anderen Einrichtungen können nur gemeinsam zum Preis von $29 gebucht werden. Das Kombiticket für alle Einrichtungen kostet $39 für Einzelpersonen und $80 als 'Family Package'.
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